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Nov 20, 2025

Bernau Upset misslungen

1.Viertel killt Chancen für den Rest des Spiels

Im Derby gegen LOK Bernau können die 49ers nicht mit einem Sieg nach Hause fahren. Durch zu viele Ballverluste im ersten Viertel geraten sie früh in einen Rückstand und können trotz den knappen letzten drei Vierteln nicht wieder um den Sieg spielen.

Zum zweiten Mal sind die 49ers in der neu gebauten Arena, im Derby gegen Bernau zu Gast. Doch der erhoffte gute Start ins Spiel blieb aus:

„Es war uns klar, dass Bernau uns wieder von Anfang an unter Druck setzen werden. Wir haben die Spieler auch darauf vorbereitet und ihnen gezeigt, wie sie dagegen agieren sollen. Leider hat es nicht so geklappt und wir hatten schon im ersten Viertel zehn Turnover gehabt, was die Gegner natürlich genutzt haben.“

Durch die von Coach Drazan angesprochenen Turnover-Bilanz blieb auch in der Offensive die Ergebnisse aus. Keinen Flow, durch starken defensiven Druck forcierte eins-gegen-eins-Situationen und vergebene Chancen waren die Ursachen.

So musste man zum Ende des ersten Viertels einen 12 Punkte Rückstand mit einem Stand von 23:11 auf dem Scoreboard hinnehmen.

Anpassungen im 2.Viertel

Im zweiten Viertel besserte sich die Offensive deutlich es fallen mehrere And-Ones und 3er. Doch die Presse der Bernauer mach immer noch Probleme, mehrere Turnover im Backcourt machen ein aufschließen immer schwerer.
Zusätzlich fallen die 3er der Bernauer auch noch hochprozentig. Sie spielen sich ihre Würfe mit Geduld heraus, teils kriegen sie erst einen offenen 3er nachdem sie zum dritten Mal den Korb attackiert haben, doch das Problem ist sie kriegen diese viel zu häufig erspielt.

So können die 49ers den Abstand zur Hälfte nur um drei Zähler verkürzen, zu einen Halbzeitstand von 45:36.

Nach dem Seitenwechsel springen die 49ers immer öfter in eine Zonen-Defense um. Dadurch können sie die oft verpassten letzten Rotationen in der Verteidigung ausgleichen müssen aber damit rechnen, dass sie dadurch mehr halb-offene Würfe abgeben.

Diese Strategie geht teils auf, indem sie Angriffe auf den Korb abwehren können, aber doch durch die gegnerischen Werfer einige 3er einstecken müssen.

Im Vergleich zum vorherigen Viertel ist die Offensivleistung zurückgegangen.

Fokus auf Schiedsrichter

Durch die sehr physische Defense der Gastgeber werden die 49ers teils merklich frustrierter und diese Frustration geht immer mehr in Richtung der Schiedsrichter. Dessen Höhepunkt kommt zu Beginn des 4.Abschnitts mit einem technischen Foul gegen Headcoach Drazan Tomic, der die Schiedsrichterleistung nach dem Spiel wie folgt einschätzt:

„Da hätte man auch den einen oder anderen Pfiff geben können, weil das war offensichtlich. Und dann in dieser einen Phase bekommen die zwei Pfiffs und wir bekommen unter dem Korb, wo Leo Hampel meiner Meinung nach gefoult wurde, keinen Pfiff. Da habe ich auch nicht laut protestiert, sondern nur darauf hingewiesen.
Da habe ich mir ein technisches Foul abgeholt. Das versuche ich natürlich immer zu vermeiden, damit ich der Mannschaft nicht schade. Aber in dieser Situation war das schon extrem eindeutig.“
Auf die Frage ob diese Entscheidungen für Ihn Spiele entscheiden, antwortete er: „Also auf die Refs würde ich da gar nicht eingehen. Die werden uns nicht helfen, Spiele zu gewinnen. Aber die werden auch nicht gegen uns fighten.
Manchmal läuft es halt nicht so optimal. Heute war es vielleicht nicht so optimal.“

Trotz dem Fokus auf die Schiedsrichter Entscheidungen können die Gäste den Abstand auf 10 reduzieren, doch das hält nicht lange an. Die Bernauer kommen starten direkt einen eigenen Lauf mit mehreren 3ern und gezielten Spielzügen gegen die Zonenverteidigung der Gäste. So ließen sie keine Chance mehr für ein Comeback offen.

Fazit

Mit 31 Ballverlusten kann man so viele verlorene Ballbesitze nicht mehr wieder gut machen.  Wenn man zusätzlich auf nur 13 Dreiern mit einer Quote von 23% abschließt hat man keine Chance am Ende um den Sieg zu Spielen.

Dennoch sieht Coach Tomic positive Erkenntnis für das Rückspiel
„Wir haben es trotzdem geschafft, wieder ins Spiel zu finden, trotz dieser hohen Ballverluste. Und ja, ein bisschen mehr Ruhe in solchen Phasen und abgeklärtes Spielen brauchen wir, damit wir auch wissen, wo der Ball unbedingt hinkommen soll. Daran müssen wir sicherlich noch arbeiten.“

Zwischenbilanz der Hinrunde vom Headcoach

„Also wir hatten jetzt alle letzten Spiele, immer auf den Sieg gespielt mitgespielt. Heute war es leider nicht ganz so, wie ich es mir erwünscht habe. Ich hätte mir ein knapperes Spiel oder ein knapperes Resultat gewünscht.

Da sind wir noch ein wenig glühen hinter den Ohren bei diesen Tough-Teams, wenn dieser Druck kommt und wenn dieser Stress vor einem kommt. Die haben halt sehr viel Stress gemacht am Anfang des Spiels. Und das müssen wir früher absorbieren.

Wir müssen einfach einen klaren Kopf haben und gegen diesen Druck, gegen diesen Stress besser agieren, besser zusammen zu spielen.“

Felix Rothe

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